Bespannungs-Horror

Wer selbst bespannt hat mit Sicherheit schon mal den ein oder anderen Schläger in die Hand gedrückt bekommen, der einem beim genaueren Hinsehen einen kleine Schauer über den Rücken gejagt hat. Ich hab euch mal zur Unterhaltung bzw. Abschreckung ein paar Fotos aus einem etwas verstörenden Thread im BadmintonCentral Diskussionsforum herausgesucht (Link siehe unten). Ein paar davon sind richtige Suchspiele…

(Fotos aus https://www.badmintoncentral.com/forums/index.php… und Alex’ Privatsammlung)

Manche davon sind mehr optischer Natur, andere bedeuten dagegen eine akute Gefahr, dass der Schläger einen bleibenden Schaden davontragen wird.

Und dann gibt es da natürlich noch viele Dinge, die man zwar an der fertigen Bespannung nicht oder nur sehr schwer erkennen kann, die aber mindestens ebenso große Sünden sind, wie die offen Sichtbaren:
– man bespannt weicher/härter als vom Kunden gewünscht (absichtlich oder unabsichtlich z.B. durch falsche Kalibrierung der Maschine oder Bedienungsfehler)
– die Längssaiten werden Seite-zu-Seite gespannt statt von der Mitte nach außen

Und leider gibt es beim Blick in verschiedene “Tutorial”-Videos auf Youtube unzählige Beispiele, in denen Praktiken gezeigt werden, die entweder für die Haltbarkeit des Schlägers hochgradig kritisch sind und/oder sich negativ auf die Qualität der Bespannung auswirken.

Dabei sind die Basics weder kompliziert noch zeitaufwändig:
– Benutzt einen Loadspreader auf der 12 Uhr Position!
– Schaut euch den Schläger bzw. das Bespannungspattern vorher gut an!
– Prüft den Schläger auf defekte bzw. fehlende Ösen!
– Bei höheren Bespannungshärten: Dreht bzw. tauscht die Ösen regelmäßig!
– Stellt sicher, dass alle Fixierungen den Schläger sicher und fest halten, aber nicht verbiegen/quetschen/strecken!
– Spannt die Längssaiten von der Mitte nach Außen!
– Kalibriert eure Maschine regelmäßig (Kurbel) bzw. stellt sicher, dass der Arm in einer horizontalen Position endet (Hebelarm)!

Damit sind die meisten der potentiell für einen Schläger “tödlichen” Fehler abgesichert.

In einem nächsten Beitrag schauen wir uns mal als Gegenbeispiel ein aus meiner Sicht durchweg sehr gutes Tutorial an, was ich ohne Einschränkung jedem Anfänger oder Neuling beim Badminton-Bespannen als eine Art “Video-Bibel” mit an die Hand geben würde.

Und hier wie angekündigt noch ein paar unterhaltsame Clips aus der Kategorie “NICHT NACHMACHEN!”